Kommentare (2)
"prinzipiell nicht schlecht"?
Es ist ganz einfach paradox: Was in österr. breiter Umgangssprache völlig üblich ist, im Austro-Standard der Gebildetensprache jedoch gewöhnlich strikt vermieden wird, nämlich die Aussprache [u] in 'nützen, benützen, ausnützen, abnützen' etc., ausgerechnet das gilt als hochsprachlicher deutscher Standard, weshalb DUDEN zu den ü-Formen mitleidig meint: "süddeutsch, österreichisch und schweizerisch meist... " -
siehe Duden
https://www.duden.de/rechtschreibung/abnutzen.
Koschutnig 30.08.2018
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Nun, was wir sagen,
schreiben sie in Deutschland
(alle Belege von DWDS
https://www.dwds.de/wb/abnutzen * Thomas Mann, Herr und Hund:
Die großen Worte, abgenutzt wie sie sind [
* Berliner Zeitung, 09.06.2004:
Im kranken Gelenk ist der Knorpel entzündet oder abgenutzt.
* Die Zeit, 18.02.2013, Nr. 07
Aber in einem Konzert aus der Musik ungeheure Energie zu empfangen, diese Erfahrung nutzt sich nicht ab.
* Der Tagesspiegel, 06.10.1999
Sie nutzt sich ab, wenn man sie nicht nutzt ", fasste de Weck den Tag zusammen.
* Rhein, Eduard: Du und die Elektrizität, Berlin: Ullstein 1956 [1940], S. 304
Kupfer aber ist für diesen Zweck nicht immer hart genug; es würde sich zu rasch abnutzen.
* Die Zeit, 13.04.2017 (online)
"Das mit Martin Schulz kann sich schnell abnutzen", sagt einer.
* John Knittel: Via Mala, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1957 [1934], S. 232
An einer geräumigen Treppe, deren graue Steinstufen ziemlich abgenutzt waren, hing ein Schild, das nach oben wies.
Koschutnig 30.08.2018